Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Der Vorleser – Was steckt dahinter?
- von Theresa aus Wetzlar, 30.01.2013 -
Der Roman „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink ist im Jahr 1995 im Diogenes Verlag in Zürich veröffentlicht worden. Die Kosten betragen im Buchhandel ca. 10€ und sind für das Leseerlebnis gerechtfertigt.
Er behandelt die Geschichte eines jungen Schülers und seiner Beziehung zu einer 21 Jahre älteren Frau. Diese Beziehung ist von Machtdifferenzen und Verschwiegenheit geprägt. Des Weiteren handelt sie von unerwiderter Liebe, die jedoch durch die gegenseitige Abhängigkeit voneinander verschleiert wird. Die Beziehung scheitert schließlich, da die Partnerin von ihrer NS-Vergangenheit und ihrem Analphabetismus eingeholt wird. Daher stellt sich für beide im Werk immer wieder die Frage nach dem Umgang mit Schuld.
Bernhard Schlink schreibt aus der Ich-Perspektive des heranwachsenden Michael Bergs. Dabei arbeitet er mit inneren Monologen und lässt durch stilistische Mittel, die eine präzise Darstellung der Ereignisse schaffen, einen komplexen Lebenslauf entstehen. Auffällig dabei sind die Zeitsprünge, die den Leser dazu auffordern dem Handlungsablauf aufmerksam zu folgen. Neben Michael spielt auch Hanna eine wichtige Rolle im Roman. In den ersten Teilen des Buches stellen sich für den Leser einige Fragen über Hanns Beweggründe für ihr Handeln, welche vorerst ungeklärt bleiben. Jedoch werden diese im Laufe des Buches aufgedeckt.
Positiv zu betrachten ist, dass die vom Autor verwendete Wortwahl einfach zu verstehen ist und somit viele Leute anspricht. Demnach ist es an Schüler und Interessenten gerichtet, welche sich gerne mit dem Nationalsozialismus und dessen Folgen beschäftigen.
Ungeklärt jedoch ist die Frage, wie sie letztendlich zueinander stehen und wie er mit dem Verlust Hannas umgeht und auf welche Weise er dies verarbeitet.
Abschließend kann ich das Buch weiterempfehlen, da es sehr emotional und interessant geschrieben ist. Allerdings ist die Aufmachung des Buches nicht sehr ansprechend, aufgrund des unattraktiven Titelbildes, welches des Weiteren in keinem sinnvollen Zusammenhang mit der Geschichte des Buches steht. Auch das bearbeitete Themengebiet der deutschen Geschichte spricht nur eine gewisse Gruppe von Leuten an, welche dies zu schätzen wissen.
Interessant und ungewöhnlich
- von Ursula Jürgensen aus Kirchberg im Wald, 29.01.2011 -
Auf seine Weise ein besonderes Buch mit einer nicht alltäglichen Handlung, trotzdem nachvollziehbar, zum Nachdenken anregend. Es bedarf einer gewissen Vorstellungskraft, sich in die Charaktere der Personen hinein zu versetzen. Fast ein wenig anspruchsvoll in seiner Aussage.
ROMANtisch...
- von Rezensentin/Rezensent aus Ansbach, 28.04.2009 -
Bernhard Schlink schafft es wiedereinmal eine gute Idee der Handlung auf weisse Seiten zu verbannen. Dem Roman fehlt es an nichts --> Niveau, Romantik, Spannung und Unvorhersehbares...
Ein Tolles Werk, auf jeden Fall ein Muss für ROMANtiker !!
Schlink in Bestform
- von Christian Grafe aus Rosenheim, 06.01.2004 -
Der Vorleser ist das wohl beste Buch der Schlink Bücher! Durch die Vordergründliche Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen jung und alt stellt er seine Erfahrungen mit der Ns-Zeit klar. Er überrascht mit Spannung und Lesespass, was man nicht immer bei Büchern dieser Art erwarten kann! Empfehlenswert, und preislich in Ordnung. Wenn man sich gerne mit guter deutscher Literatur befasst, sollte man dieses buch unbedingt lesen!